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Rundgänge in Aussersihl und Hard, dem Zürcher Stadtkreis 4

Historische Bilder


Trauerfeier für einen Gewerkschaftersekretär im Krematorium Sihlfeld um 1948 (Foto: Ernst Köhli)

Trauerfeier für einen Gewerkschaftersekretär im Krematorium Sihlfeld um 1948 (Foto: Ernst Köhli)

Krematorium Sihlfeld D

Als Standort für ein neues Krematorium in der Stadt Zürich war 1907 der Neumünsterfriedhof vorgesehen, doch 1911 entschied sich der Stadtrat für einen Bauplatz beim Friedhof Sihlfeld. Am 29. September 1912 bewilligte das Stimmvolk den Baukredit. Den Architekturwettbewerb hatte Albert Fröhlich gewonnen, die Bauarbeiten dauerten von 1913 bis 1915. Die räumlich in sich geschlossene axialsymetrisch konzipierte und mit vorwiegend gebossten Quadersteinen erbaute Anlage gliedert sich in zwei Hauptteile: den eigentlichen Krematoriumsbau mit überkuppeltem Versammlungsraum und den beiden seitlichen Urnenhallen.

Die Sgraffito-Wandbilder an der Kuppel des Krematoriums entwarf Werner Büchli aus Lenzburg, der Bildhauer Hans Lehmann.Borges modellierte die beiden Reliefs am Portikus und die beiden kauernden Figuren beidseits der Sargeinführung. Die beiden den Hofeingang bewachenden Sphingen schuf Hans Markwalder aus Weiningen.

Bei der Renovation von1988 wurde der 1945 an der Kuppel 1945 angebrachte Spritzaspest-Belag entfernt und die Wandbemalung in ihrer originalen Farbgebung mit allen Dekorationselementen wieder hergestellt.

Adresse

Albisriederstrasse

Erreichbarkeit

Tram 2 und 3 bis Albisriederplatz

Literatur

  • Das Krematorium Sihlfeld D, Schweizerischer Kunstführer, Gesellschaft für Schweiz. Kunstgeschichte, ISBN 3-85782-450-5