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Rundgänge in Aussersihl und Hard, dem Zürcher Stadtkreis 4

Wohnsiedlung Lochergut

Die Wohnungsnot veranlasste den Zürcher Stadtrat 1958, einen Projektwettbewerb für eine Überbauung mit preisgünstigen Wohnungen auszuschreiben. Rund die Hälfte davon war als Sozialwohnungen vorgesehen, einen hohen Anteil sollten Klein- und Alterswohnungen ausmachen. Das Raumrogramm beinhaltete auch ein Ladenzentrum, ein Restaurant, Werkstätten, einen Kindergarten, eine Einstellgarage sowie eine Freizeitanlage. Nach Opposition aus weiten Kreisen wurde das siegreiche Projekt des Architekten Karl Flatz redimensioniert. Der höchste Teil des Gebäudekomplexes wurde von 28 auf 22 Geschosse reduziert, von den 461 geplanten Wohnungen wurden nur 352 realisiert. Die 1966 fertiggestellte Anlage besteht aus sieben aneinandergebauten, gegeneinander verschobenen und in der Höhe gestuften Turmbauten, Jeweils drei Geschosse werden über einen Laubengang erschlossen.

Die Siedlung wurde 2006 durch pool Architekten umfassend renoviert und das Ladengeschoss neu konzipiert, der Grossverteiler in den rückwärtigen Teil verlegt und die ergänzenden Kleinläden direkt zur Badenerstrasse hin orientiert. Über dem Ladengeschoss wurde bei der umfassenden Sanierung ein neues Bürogeschoss gebaut. Dieser horizontale Baukörper stellt die Kontinuität entlang der Badenerstrasse wieder her.

 

Adresse

Badenerstrasse 236-244, Erismannstrasse 61, Seebahnstrasse 175, 177, 181, 185, Sihlfeldstrasse 86,  

Erreichbarkeit

Tram 2 und 3 bis Lochergut